Die EU betrifft unseren Alltag mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Doch oft wirken europäische Themen auf Jugendliche kompliziert und fern. Das Projekt „EU-Jugendbotschafter@school“ bringt Europa direkt in die Klassenzimmer und macht es für Jugendliche greifbar.

Abbildung 1: ConceptMap einer SchülerInnengruppe zu den europäischen Institutionen.
In Workshops an Haupt- und Realschulen helfen junge EU-BotschafterInnen den SchülerInnen, eigene Perspektiven auf Europa zu entwickeln. Über ein Schuljahr hinweg besuchen sie regelmäßig dieselbe Klasse, um in offener Atmosphäre über europäische Themen zu sprechen – praxisnah, emotional und ohne komplizierte Fachbegriffe. Im Mittelpunkt steht nicht nur Wissen, sondern vor allem das Erleben und Verstehen des europäischen Gedankens.
Die Klasse 9a mit ihren Klassenlehrern Herrn Schmidt und Herrn Greven durfte nun Teil dieses von der Landesregierung NRW geförderten Projekts werden. Alex und Justin blicken nun schon einmal zurück auf die ersten drei intensiven Workshoptage:
„Bei dem Besuch der Europapaten konnten wir viel über Europa lernen. Am ersten Workshoptag beschäftigten wir uns mit den Begriffen und schauten auf die Beziehung von Deutschland zur EU. Darauf aufbauend lernten wir am zweiten Workshoptag die verschiedenen politischen Einrichtungen der EU kennen. Da wurde unser Wissen gestärkt. Am vorerst letzten Tag behandelten wir das Thema „Fakenews“ und lernten Wege, solche Lügennachrichten von echten Nachrichten zu unterscheiden.
Wir fanden die Tage insgesamt gut. Vor allem eine Meinungsabfrage am ersten Tag zeigte, dass wir alle andere Antworten und Einschätzungen zur EU haben. Das Spiel am zweiten Workshoptag ist uns aber am meisten in Erinnerung geblieben. Hier war Teamwork und Durchsetzungskraft gefragt: Es gab mehrere fiktive Länder, die zerstört und die wieder aufzubauen waren. Dies war aber nur durch Kooperation und Abstimmung zwischen den Ländern unter Einhaltung strenger Spielregeln möglich. Es machte deutlich, dass Alleingänge von einzelnen Ländern einfach stören und zu keinem Ziel führen.
Wir freuen uns jetzt schon auf die noch anstehenden drei Workshoptage und sind gespannt, was auf uns wartet.
Alex und Justin (9a)“