Auf unseren Wegen durch Euskirchen sehen wir immer wieder auf den Bürgersteigen vor den Häusern auf eingelassene Steine, die uns auf alle Ewigkeit an die Schicksale der Familien erinnern sollen, die den Gräueltaten des Nationalsozialismus zum Opfer fallen mussten.

Exemplarisch an einem Dutzend Stolpersteinen soll uns heute bewusst werden, was diese Menschen erleiden mussten.

Billiger Straße 14

• Familie Rolef mit 9 betroffenen Personen
• Karl Rolef – mit 48 Jahren in Riga ermordet
• Gerta Rolef geborene Silberstein – in Riga ermordet
• Margot Rolef – in Riga ermordet
• Inge Rolef geboren 1927, überlebte
• Theodor Rolef – mit 45 in Auschwitz ermordet
• Irene Rolef – mit 39 in Auschwitz ermordet
• Edith Rolef – nach einer Odyssee mit 18 in Auschwitz ermordet
• Die Zwillingsgeschwister Gert und Ilse Rolef – mit 10 Jahren nach Holland geflohen und in Westerbork interniert
• Gert wurde mit 14 Jahren in Sobibor ermordet. Ilse wurde ein paar Monate später in Auschwitz ermordet.

Bendenweg

• Anton Liebertz – mit 12 und 15 Jahren in zwei Heil- und Pflegeanstalten eingewiesen – mit 15 ermordet
• Arthur Rückert – mehrmals wegen seiner Religionszugehörigkeit verhaftet- mit 47 ermordet
• Seine Frau Ottilie verarmte und starb mit 44 an einer Lungentuberkulose.

Wir gedenken ihrer in aller Ehrfurcht!

Geschrieben von Frau Bröcker